ENERGIE AUS WASSERKRAFT
ENERGIE AUS WASSERKRAFT: EIN KLASSIKER UNTER DEN ERNEUERBAREN ENERGIEN BEI DER HSG
Wasserkraft ist ein Klassiker unter den Erneuerbaren Energien und hat eine lange Geschichte. Die Nutzung von Wasserkraft wurde bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. dokumentiert. Bei der HSG Hanseatische Strom- & Gasversorgungsgesellschaft mbH erzeugen wir mit unseren Partnern seit vielen Jahren zuverlässig elektrischen Strom aus der Kraft des Wassers und leisten damit einen bedeutenden Beitrag zur Energieversorgung – wirtschaftlich und CO2-frei. Zudem ist Wasserkraft als eine der wenigen Technologien im Bereich erneuerbarer Energien nahezu grundlastfähig und trägt somit rund um die Uhr zur klimaschonenden Stromerzeugung bei. In der Wasserkraft unterscheidet man im Wesentlichen drei Arten von Kraftwerken: Laufwasserkraftwerke, Speicherkraftwerke und Pumpspeicherkraftwerke.
Und wie funktioniert ein Laufwasserkraftwerk?
Laufwasserkraftwerke nutzen im Wesentlichen den natürlichen Fluss des Wassers. Das einfließende Wasser wird durch eine Turbine geleitet, wodurch mechanische Energie erzeugt wird. Diese Energie wird dann über eine Drehbewegung einer Welle auf einen Generator übertragen, der wiederum elektrischen Strom erzeugt. Dabei werden die Energiepotenziale aus der Lage- und Bewegungsenergie des Wassers genutzt. Die Leistung der Wasserkraftwerke ist von den geografischen Gegebenheiten abhängig.
Speicherkraftwerke
Speicherkraftwerke nutzen ebenfalls den natürlichen Zufluss zur Energieerzeugung, sammeln das Wasser jedoch in Speichern und geben es zu einem späteren Zeitpunkt wieder ab. Als Speicher dienen beispielsweise natürliche Seen oder Flussabschnitte. Durch den Bau künstlicher Becken können Speicher geschaffen werden, die den Energiebedarf über längere Zeiträume abdecken können. Dank der Verwendung von Speichern kann ein periodischer Wasserzufluss in eine gleichmäßige Energieerzeugung umgewandelt werden, die auch Spitzen im Energiebedarf abdeckt.
Die wichtigsten Vertreter mechanischer Speicher sind die bekannten Pumpspeicherkraftwerke (PSW). Ein Pumpspeicherkraftwerk besteht im Wesentlichen aus einem Oberbecken und einem tiefer liegenden Unterbecken, die beide mit Wasser gefüllt sind und durch Rohrleitungen verbunden sind. Bei der Einspeicherung des Stroms wird Wasser aus dem Unterbecken mithilfe einer Pumpe in das Oberbecken gepumpt.
Die Natur als sekundenschneller Stromspeicher
Das Prinzip eines Pumpspeicherkraftwerks ist genial einfach. Es kann Strom bei Überangebot speichern und bei Bedarf wieder abgeben. Dafür wird Wasser aus dem Unterbecken über eine Rohrleitung in ein höher gelegenes Oberbecken gepumpt. Bei Spitzen im Strombedarf oder geringer Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien kann das Wasser dann über die Rohrleitung zurück in das Unterbecken fließen. Dabei treibt es eine Turbine an, die den benötigten Strom erzeugt. Dieser Prozess geschieht innerhalb von Sekunden, und binnen weniger Minuten steht die gesamte oft mehrere 100 Megawatt starke Leistung eines Pumpspeicherkraftwerks zur Verfügung.